Kaba

Katzendame Kaba hat eine traurige Vergangenheit.
Als ehemaliges Fundtier unbekannter Provenienz sollte sie auf Wunsch der damaligen Halterin eingeschläfert werden, da Kaba als vermutete Spätfolge eines bereits fast abgeheilten Abszesses im Schulterbereich ein Humpeln zurückbehalten hat, und man die tägliche Gabe von Schmerzmitteln nicht leisten konnte oder wollte.
Natürlich wird in Deutschland keine Katze wegen Humpelns einfach eingeschläfert und so kam Kaba über eine Tierärztin im Landkreis schließlich zu uns.
Ein paar Untersuchungen später stand fest, dass das besagte Schultergelenk durch den früheren Abszess tatsächlich beeinträchtigt ist, das ist auf Röntgenbildern gut zu erkennen.
Da nicht feststand, ob Kaba deshalb Schmerzen im Gelenk hatte, wurde sie noch einmal einer Schmerzbehandlung unterzogen. Diese zeigte jedoch keine Veränderung hinsichtlich des Humpelns. Das bedeutet, Kaba hat keine Schmerzen im Gelenk, dieses ist nur mechanisch beeinträchtigt.
Kaba lässt sich durch ihr Handicap nicht sonderlich bremsen, sie erklimmt Kratzbäume, springt auf Stühle und bewegt sich meistens im Laufschritt zwischen Außen- und Innenbereich ihrer Unterkunft.
Kaba ist also eine ganz normale Katze nur eben mit individuellem Gang.
Die kastrierte Kätzin ist freundlich zu Mensch und Tier und lässt sich gerne streicheln. Da Kaba in der Vergangenheit bereits Freigang hatte, sollte sie diesen auch in Zukunft wieder genießen dürfen. Das neue Zuhause muss deshalb verkehrsberuhigt liegen und über eine Katzenklappe verfügen.
Es ist nicht auszuschließen, dass Kaba im Alter eventuell doch einmal Schmerzmittel benötigen könnte, Interessenten sollten sich dessen bewusst sein.